Tipps für die Feiertage: „gut durch den Advent“ (Update!)

Gut durch den Advent mit Ayurveda / Yoga

Es ist die Zeit des gestressten Gedrängels und der unvorhersehbaren Manöver beim Autofahren. Das Christkind ist nah und es soll dieses Jahr perfekt werden. Dazu läuft die Arbeit gerade auf Hochbetrieb und die Familie ist so richtig anstrengend in der kalten Jahreszeit, wo man häufig nicht aus kann und auf engstem Raum zusammen kommt. Als Therapeut bemerkt man den „Ausnahmezustand“ der Patienten zu dieser hochheiligen Zeit schon daran, dass so viele Termine in letzter Minute abgesagt werden wie sonst nie. Die Emotionalität steigt und das trifft sich gut mit der aus ständiger Dunkelheit und Kälte geborenen Winterdepression. Ich habe mir also überlegt, ob ich da mit Ayurveda nicht auch etwas dafür tun kann, dass man gut durch den Advent kommt. Er ist immerhin die Lehre vom gesunden Leben!

Das Problem mit den Wünschen – erst mal ein wenig Theorie…

Die Yogaphilosophie lässt einen das muntere Treiben mit etwas Distanz betrachten. Der Grund mieser Stimmung und nicht selten die Ursache für Leid auf dieser Welt wird darin gesehen, dass sich der Mensch nicht seiner Wünsche bewusst ist. Besser gesagt, dass der Mensch sich selten lange Gedanken darüber macht, warum er sich wünscht, was er sich wünscht. Besonders, wenn die Wünsche einfach nicht realisierbar sind oder eigentlich von außen an uns heran getragen werden, gar nicht unserem wahren Selbst entsprechen, wird es kritisch.

Aber wie komm ich nun gut durch den Advent? Gibt es praktische Tipps?

Wenige kommen in einer Lebensspanne zur Perfektion! Macht nichts, solange man dran bleibt. Jedenfalls helfen folgende Dinge auch praktisch dabei, gut durch den Advent zu kommen:

  • Atemübungen und Meditation – täglich, langsam gesteigert, über den Tag verteilt
  • Warmer Getreidebrei zum Frühstück und regelmäßiges, warmes Essen erdet und gibt Energie.
  • Ayurvedische Kräuter können den mentalen Fokus steigern, Stressresistenz fördern, die Stimmung heben und beruhigen (Brahmi, Tagara, Ashwaghanda, Jatamansi, Tulsi … genaue Zusammenstellung kann und darf ich aber erst nach Beratung empfehlen)
  • Ölmassage mit warmem Sesamöl/Kräuteröl (auch tägliche Selbstmassage ist eine echte Option) gibt Substanz und Ruhe.
  • Glühwein ist schon fast der richtige Ansatz, die wärmenden Gewürze als Tee tun echt gut, nur Alkohol und Zucker braucht es nicht – achten sie nur darauf, die Gewürze nicht zu lange ziehen zu lassen … sonst steigt die Aggression!
  • Zeit nehmen für Bewegung in der Natur, wenn dies nicht bei Tageslicht gelingt, geht auch Indoor-Sport.
  • Lesen Sie täglich spirituelle Texte nach ihrem Geschmack bevor sie aus dem Haus gehen und bevor Sie sich zur Abendmeditation setzen.
  • Üben Sie sich darin, mit wenig zufrieden zu sein – richten Sie dabei ihre Sinne nach innen und freuen Sie sich bewusst über alles, was das Leben ihnen schon jetzt schenkt – fragen Sie sich regelmäßig, was Sie wirklich wollen – es wird sich mit fortschreitendem Bewusstsein ändern!

Tipps für die Feiertage

Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür und mich fragen meine Patienten oft, wie sich sich denn verhalten, was sie essen sollen. Ich möchte niemandem Kekse und Alkohol verbieten, das ist die gute Nachricht. Es liegt aber auch auf der Hand, dass wir vollgestopft mit schwerem Fleisch und klebrigen Süßigkeiten nicht nur eine träge Verdauung bekommen. Der träge Geist sorgt viel eher für Dysharmonie. Durch dauerndes Zwischenessen, Alkohol und Überessen steigt „Tamas“ im Geist an. Es wird als Dunkelheit, Trägheit oder Dumpfheit beschrieben und verdunkelt wie eine Wolke die wahre Erkenntnis. Praktisch gesehen ist es das Gegenteil vom oben beschrieben Zustand eines wachen, bewussten und harmonischen Geistes. Hier die Tipps, vorher um gut durch den Advent zu kommen, jetzt auf den Feiertag bezogen:

  • 3 Hauptmahlzeiten, eher leichte Speisen –  nach üppigem Mahl eher fasten, bis der Magen wieder knurrt
  • Kekse und andere Naschsachen vor den Hauptmahlzeiten essen, dann kann man sich nicht so leicht überessen
  • Verdauungsspaziergänge an der frischen Luft
  • keine Zwischenmahlzeiten
  • kein Tagesschlaf länger als 20min, denn er macht noch träger – lieber der Beine vertreten
  • Das wichtigste beim Trinken (Alkohol) ist laut Ayurveda eine ausgewählte Gesellschaft, sonst kommt es zu Problemen. Generell soll man sich eher fern halten von Personen, die negative Effekte auf das eigene Gemüt haben – und wenn man den Personen aus familiärer Verpflichtung (Karma) nicht aus dem Weg gehen kann: Streit besser vor Heiligabend aus dem Weg schaffen! Geht das nicht, sollte man sich genau anschauen, warum man so auf die andere Person reagiert – oft sind es die eigenen altbekannten Themen, die immer wieder Probleme machen.
  • Auch hier ist es gut, Meditationen und Atemübungen in den Tag einzubauen, halt eben da, wo es die Anderen nicht bemerken

Ein Tee für den Stoffwechsel…

 

„Was wünscht du dir vom Christkind?“

fragen wir unsere Kinder schon bevor sie sich überhaupt vorstellen können, was ein Christkind sein soll. Einmal davon abgesehen, dass wir sie dabei anlügen, versuchen wir durch die mittlerweile schon ausartende Geschenküberflutung vielleicht über fehlende Aufmerksamkeit und Hingabe hinweg zu täuschen. Wir erziehen den kleine Wesen, die nichts brauchen außer dem, worauf sie uns ohnehin so effizient hinweisen, durch unsere Handlungen an, dass das Glück im funkelnden Äußeren zu holen ist. Wenn wir uns das Geld für teure und vielzählige Geschenke sparen würden, müssten wir weniger arbeiten und hätten mehr Zeit.

In dieser Zeit könnten wir einen kreativen Weg finden unseren Mitmenschen zu geben, was den meisten Menschen heute fehlt … ungeteilte (wenn auch nicht unendliche) Aufmerksamkeit und das Gefühl, geliebt zu sein, wie man eben ist, egal was auch passiert.

Das mag jetzt naiv klingen, aber man kann ja mal klein anfangen und den Menschen authentisch in die Augen lächeln, wenn man die Gelegenheit dazu bekommt. Das authentische Lächeln fehlt uns leider allzu oft, was wiederum mit unerfüllten Wünschen in uns selbst zu tun hat. Da beißt sich die Katze in den Schwanz! Das macht einen unfähig, die Welt zu retten, bevor man sich nicht selbst gerettet hat. Erst wenn unsere eigene rastlose Suche in der Außenwelt endet und wir Kontakt aufgenommen haben mit unserem wahren ewigen Selbst, können wir loslassen und selbstlos handeln. Dann wächst authentische Nächstenliebe aus tief verankerter Zuversicht heraus, und unendliche Gelassenheit bewegt freudig unsere Mundwinkel nach oben. Erst dann, wage ich zu behaupten, werden unsere Feiertage wirklich harmonisch, weil die Gelassenheit von innen kommt und unabhängig von den Taten oder eben Geschenken der Anderen weiter existiert.

 

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Dr. med. Daniel Scheidbach
MSc in Ayurvedic Medicine
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