Lesen sie mehr auf unserem Blogbeitrag über Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie findet im Ayurveda schon seit Jahrtausenden ihre Einsatzgebiete und wird gerade auch in Europa wissenschaftlich wiederentdeckt. Wurde sie im Mittelalter noch im großen Stil praktiziert, verschwand sie mit der modernen Biomedizin bis auf einige Nischen wie der plastischen Chirurgie (bei Wundheilungsstörungen) oder der Tiermedizin fast völlig aus dem Repertoire der ÄrztInnen. Das mag auch daran liegen, dass die artgerechte und hygienische Haltung aufwändig ist und eine Behandlung Zeit benötigt, die in der Allgemeinmedizin oft fehlt. Es ist jedoch auch für PatientInnen einfacher, sich eine Tablette einzuwerfen bei Schmerzen in den Gelenken, im Rücken oder bei Migräne, auch wenn das bei chronischen Schmerzen schon mal auf Magen oder Nieren bzw. Leber geht. Bei Abszessen oder bei Venenleiden wird heute operiert, auch wenn es sich damit oft nicht für lange erledigt hat, Stützstrümpfe sind eben unbeliebt. Bei Tinnitus gibt es auch in der modernen Medizin kaum hilfreiche Ansätze, Blutegel sind hier eine Alternative, die aber auch nur in den ersten Wochen bis Monaten Sinn macht.
Mit über 200 Kalkzähnchen und dazwischen liegenden Drüsen mit über 20 wirksamen Speichelbestandteilen raspeln sie sich flott in die Haut behandeln dabei ein Gebiet, welches einige Zentimeter umspannen kann. Der Schnitt ist nur einige Millimeter lang und hinterlässt in der Regel eine feine Y-förmige Narbe. Dieser Vorgang schmerzt so wie der Kontakt mit Brennnesseln und der Speichel betäubt die Haut mit der Zeit. Dem Egel geht es natürlich darum, Blut raus zu saugen, uns geht es darum, was er dabei hinein spuckt. Die Speichelbestandteile sind nämlich entzündungshemmend, gerinnungshemmend, lymphabtransportfördernd, wundheilungsfördernd und schmerzstillend. Oft hält so ein schmerzlindernder Effekt Wochen lang an und bei Venenleiden geht es um die Entzündungshemmung bei den Venenklappen, wodurch sowohl das Lumen der Gefäße verkleinert werden kann als auch ziehende Schmerzen sich schnell verbessern. Sehr lange anhaltende Effekte sind mit der Egeltherapie leider nicht immer zu erzielen, die Therapie kann aber wiederholt werden, solange das Blutbild das zulässt. Ein Egel bedeutet ca. 10ml Blutverlust bei der Therapie und nochmal 20ml durch die Nachblutung. Beim Blutspenden würde man 500ml hergeben, also keine Sorge!
Was kostet eine Blutegeltherapie?
Wenn sie den Therapeuten fragen, der seine Arbeit damit hat, diese zu halten ... nein. Natürlich dauert die Therapie seine Zeit und auch Verbandsmaterial wird ordentlich verschwendet. So kommt die Therapie auf 110 Euro inklusive Verbandspauschale, der Egel kostet samt Rente und Rückversand 18 Euro pro Helferchen. Bei einer maximalen Anzahl von 10 Egeln pro Sitzung sind es also 200 bis 290 Euro für eine meist 1,5 Stunden andauernde Sitzung mit 5-10 Egeln. DIE GESETZLICHE KASSE ZAHLT NICHT, WOHL ABER DIE MEISTEN ZUSATZVERSICHERUNGEN.
Die Blutegel werden nur eimal verwendet, leben aber 40 Jahre lang, weshalb sie nach der Therapie wieder in ihre Heimat, in die Bibertaler Blutegelzucht nach Deutschland gebracht werden, wo sie ein Rentnerteich erwartet.
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