Ayurveda ist mehr als Medizin

Ayurveda ist mehr als Medizin

Folgender Artikel zum Thema: „Ayurveda ist mehr als Medizin“ ist in der Woche GU Süd erschienen. Lesen sie hier exklusiv das ungekürzte Interview.

Was ist Ayurveda?

 

Der Ayurveda ist ein von der Weltgesundheitsorganisation anerkanntes alternatives Medizinsystem. Ayus steht für das Leben, veda für das Wissen. Ayurveda ist eine aus Indien stammende, seit Jahrtausenden lebendige und sich entwickelnde Wissenschaft über das Leben in all seinen Aspekten – besonders aber hinsichtlich der Gesunderhaltung und Therapie von Körper und Geist und zusammen mit dem Yoga, einer Schwesternwissenschaft, auch hinsichtlich der Verbindung zur eigenen Spiritualität. Ayurveda ist mehr als Medizin.

 

Wie wirkt es?

Ernährung, Verhalten, Genetik und äußere Einflüsse bestimmen drei funktionelle Prinzipien in Körper und Geist. Das Prinzip des Aufbaus und Erhalts (Kapha), des Stoffwechsels und der Transformation (Pitta) und der Bewegung (Vata). Deren Ausprägung lässt sich über Puls- und Zungendiagnose oder anhand der Eigenschaften der Symptome bestimmen und mit Hilfe von Lifestyleanpassung, Kräutern, Ölanwendungen und Ausleitung korrigieren. Dadurch fühlt man sich in der Regel wohler, in seiner Mitte ruhend, wieder in der Kraft. Zum Beispiel verursacht ein hohes Vata Dosha gerne Blähungen, Trockenheit, Nervosität, Schlafstörungen, Schmerzsyndrome, Degeneration, Schwindel und Tinnitus. Senkt man nun Vata erfolgreich, werden meist alle Symptome gleichzeitig besser.

 

Für welche Bereiche kann man Ayurveda anwenden?

In Indien werden mit Ayurveda 80% der Patienten mit allen möglichen Erkrankungen mittels 1% der Gesundheitsausgaben behandelt. In Europa versucht man einen integrativen Weg zusammen mit der westlichen Medizin zu gehen wie zum Beispiel in der Begleitung einer Chemotherapie. Bei allen Erkrankungen kann man mit Ayurveda unterstützend eingreifen – die Methodik ist sehr breit. Manche Beschwerden wie zum Beispiel Schlafstörungen oder Störungen des Verdauungstraktes wie Blähbauch, Sodbrennen oder Stuhlunregelmäßigkeiten lassen sich mit Ayurveda meiner Erfahrung nach nebenwirkungsfreier und schneller behandeln, da Ayurveda in unsere Lebensführung eingreift, die großen Anteil an diesen Beschwerden hat.

 

Wodurch haben Sie Ayurveda für sich entdeckt?

Durch meine Liebe zur ganzheitlichen Medizin, weil ich mir viel Zeit für meine Patienten nehmen will und weil ich durch den Yoga die Philosophie dahinter schon kannte. Außerdem suchen 70% der Menschen nach einem alternativem Zugang in der Medizin, als Arzt  kann ich das nicht ignorieren.

 

Was ist das besondere daran?

Die Verbindung zwischen Körper, Geist und dem Zugang zur eigenen Spiritualität (bei uns ja als unwissenschaftlich geltend) wird gemeinsam betrachtet und individuell in Zusammenhang gebracht. Durch das riesige Erfahrungswissen über krankheitsverursachende Ernährung und Verhaltensweisen bekommt man Mittel in die Hand, die auf der Meduni kaum gelehrt werden. Die Behandlung mittels medizinierten Ölen und die Verarbeitung von Heilpflanzen zu Heilmitteln ist faszinierend. Ayurveda regt zu mehr Bewusstsein an und lässt einen die dienlichere Lebensweise direkt erfahren und genießen.

 

Wem kann Ayurveda helfen?

Jedem, der gewillt ist, seine Lebensweise umzustellen und dann zu erfahren, ob es sich besser anfühlt. Ob noch gesund und aus dem Gleichgewicht oder schon chronisch krank, spielt dabei keine Rolle.

 

Wie kann man sich eine Ayurvedabehandlung vorstellen?

In einem ausführlichen Gespräch mit Puls- und Zungendiagnose werden die Konstitution und das bestehende Ungleichgewicht der Bioenergien bestimmt. Dann wird eine Empfehlung für die typgerechte Ernährung und dienliches Verhalten (Yogaübungen, Tagesrhythmus, …) mitgegeben und die geeigneten Heilkräuter/Heilöle verordnet. Manchmal ist es sinnvoll, eine Ausleitungskur oder Entschlackungskur voran zu stellen oder die Therapie mit Massage- Kräuterdampfsauna- oder Ölgussbehandlungen zu perfektionieren. Die Therapie kann individuell unter Berücksichtigung der finanziellen Situation angepasst werden.

 

Ist eine solche auch von zu Hause aus durchführbar oder sollte sie immer unter ärztlicher Beobachtung erfolgen?

Eine Erstberatung ist jedenfalls sinnvoll um seinen Doshatyp und die dazu gehörende Ernährung zu erfahren. Dann hängt es davon ab, wie krank man ist. Gesunde können sich auch einiges aus meinen wöchentlich abgehaltenen Ayurvedavorträgen für zu Hause mitnehmen. Wenn Medikamente eingenommen werden oder schon eine schwere oder chronische Erkrankung eingetreten ist, ist die Zusammenarbeit zwischen Ayurveda und Schulmedizin sinnvoll, wie eben bei einem Allgemeinmediziner der Ayurveda studiert hat und den nötigen Fachärzten. Eine Kur, wie sie sonst in Hotels angeboten wird, kann auch ambulant durchgeführt werden, um Kosten zu sparen – hier braucht es aber ärztliche Betreuung.

 

Was sind ihre 3 persönlichen Tipps für ein gesünderes Leben?

Essen Sie nur, wenn sie Hunger haben und nichts dazwischen, idealerweise selbst gekocht mit viel Gemüseanteil.

Achten Sie auf genügen Schlaf und regelmäßige Pausen.

Versuchen Sie sich in Atemübungen, Waldspaziergängen, Meditation und Yoga (inklusive der Philosophie dazu) um die spirituelle Seite des Lebens nicht zu vernachlässigen

 

Der Artikel: „Ayurveda ist mehr als Medizin“ reicht Ihnen nicht? Lesen Sie mehr!

Hie finden sie eine genauere Beschreibung des Ayurveda:

https://vedizin.at/was-ist-ayurveda/

https://www.ayurveda-verband.eu/ayurveda/einfuehrung/

 

Ayurveda ist mehr als Medizin

 

Ayurveda Arzt in Graz - Dr. med. Daniel Scheidbach

Ayurveda-Beratung zur Gesundheitsvorsorge und bei medizinischen Fragestellungen, z.B. bei Verdauungsbeschwerden, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Rückenschmerzen, Schlafstörungen und psychischem Ungleichgewicht

Blutegelbehandlung bei Krampfadern, Tinnitus und Arthrose / Arthritis

Sinusitis Therapie bei chronischen Nebenhöhlenbeschwerden und Allergien

Dr. med. Daniel Scheidbach
MSc in Ayurvedic Medicine
Ayurveda Arzt in Graz

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